Montag, 18. März:
Arte, 20.15 Uhr: "Madame Rosa" (1977)
Späte Free-TV-Premiere des u.a. mit dem Auslands-OSCAR prämierten französischen Außenseiter-Dramas vom israelischen Regisseur Moshé Mizrahi ("Liebe ist ein Spiel auf Zeit"). Simone Signoret ("Der Weg nach oben") spielt die titelgebende Ex-Prostituierte und Holocaust-Überlebende, die sich nach dem Krieg in Paris um die Kinder anderer Prostituierter kümmert. Vor allem zu dem aus Algerien stammenden Momo (Samy Ben-Youb) baut sie eine enge Beziehung auf - doch mit der Zeit verschlechtert sich Rosas Gesundheitszustand, zudem wird sie von ihren traumatischen Erlebnissen im KZ geplagt ...
Außerdem:
The Dark Knight Rises (der hochemotionale Abschluß von Christopher Nolans Batman-Trilogie mit Christian Bale liegt aktuell auf Platz 71 der IMDb Top 250; 20.15 Uhr bei Kabel Eins)
Schachnovelle (gelungene Literaturadaption mit Oliver Masucci als Nazi-Gefangener, der durch Schach seinen Verstand behält; 23.10 Uhr im MDR)
Carol (Todd Haynes' elegante, sechsfach OSCAR-nominierte Patricia Highsmith-Adaption über die scheinbar unmögliche Liebe zwischen zwei Frauen verschiedener Schichten in den 1950er Jahren, wunderbar verkörpert von Cate Blanchett und Rooney Mara; 23.15 Uhr im NDR)
Dienstag, 19. März:
An Inspector Calls (recht konstruiertes, aber enorm stimmungsvolles und glänzend gespieltes britisches TV-Krimidrama mit David Thewlis, Miranda Richardson und Ken Stott; 20.15 Uhr bei One)
Die Frau in Schwarz (atmosphärischer
Gruselfilm mit Daniel Radcliffe und einem rachsüchtigen Geist; 20.15
Uhr minimal gekürzt bei Tele 5, ungeschnittene Nachtwiederholung um 1.30 Uhr)
Dallas Buyers Club (mit drei OSCARs prämiertes, trotz der ernsten Thematik unterhaltsames AIDS-Drama mit Matthew McConaughey und Jared Leto; 0.05 Uhr im HR)
Cloud Atlas (episodisches, sehr komplexes und bildgewaltiges Drei-Stunden-Epos von Tom Tykwer und den Wachowskis über Schicksal, den Sinn des Lebens und Reinkarnation; 1.05 Uhr im MDR)
Mittwoch, 20. März:
ZDF, 20.15 Uhr: "Ghostbusters: Legacy" (2021)
Genau einen Tag vor dem Kinostart von "Ghostbusters: Frozen Empire" zeigt das ZDF die Free-TV-Premiere des ebenfalls von Jason Reitman inszenierten Vorgängers, der auf überzeugende und humorvolle Art und Weise eine neue, junge Geisterjäger-Generation einführt - die aber auch noch die Hilfe der (überlebenden) Original-Ghostbusters erhält.
Arte, 22.50 Uhr: "Red Secrets - Im Fadenkreuz Stalins" (2019)
Free-TV-Premiere des (trotz einiger historischer Ungenauigkeiten) sehr positiv rezensierten polnisch-britischen Biopics von Agnieszka Holland ("Hitlerjunge Salomon") über den walisischen Investigativ-Journalisten Gareth Jones (James Norton, "Bob Marley: One Love"). Dieser reiste in den 1930er Jahren in die Sowjetunion, um Gerüchten über den Holodomor (die katastrophale Hungersnot in der Ukraine mit Opfern im Millionen-Bereich) nachzugehen. Da er sich eigentlich nur in Moskau aufhalten darf, begibt er sich mit seinen Recherchen vor Ort in Gefahr, zumal der sowjetische Geheimdienst ihm auf der Spur ist.
Tele 5, 0.30 Uhr: "The Djinn - Sei vorsichtig, was du dir wünschst" (2021)
Free-TV-Premiere des vor allem für seine Atmosphäre und den jungen Hauptdarsteller hochgelobten, das Publikum allerdings polarisierenden Indie-Horrorfilms von David Charbonier und Justin Powell ("The Boy Behind the Door"). Der stumme und asthmatische Dylan (Ezra Dewey) zieht 1989 mit seinem Vater nach dem Tod seiner Mutter in ein neues Haus. Dort findet er ein Buch, das beschreibt, wie man einen Djinn beschwört, der dann einen Wunsch gewährt - sofern der Beschwörer willensstark genug ist. Als sein Vater bei der Arbeit ist, beschwört Dylan tatsächlich den Djinn und wünscht sich von ihm, sprechen zu können - doch natürlich läuft das (buchstäblich) nicht so wie gewünscht ...