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In eigener Sache: Mein neues Filmbuch

Einigen Lesern ist bestimmt aufgefallen, daß ich in der rechten Spalte meines Blogs seit längerer Zeit das Cover meines neuen Buchs präsen...

Samstag, 14. April 2018

Samstags-Update (15/2018)

Erneut keine Änderungen im deutschen Kinostartplan bis Ende April:


Box Office-News:
Das Wetter bleibt schön, die Besucherzahlen in den deutschen Kinos bleiben im Keller. Nach aktuellem Stand werden an diesem Wochenende nur vier Filme auf über 50.000 Zuschauer kommen - die meisten davon wird mit weniger als 150.000 voraussichtlich Steven Spielbergs "Ready Player One" versammeln, knapp dahinter folgen mit den eigentlich recht hochkarätigen und positiv bis euphorisch besprochenen Neustarts "Der Sex-Pakt" und "A Quiet Place" sowie "Jim Knopf" nur noch drei Werke mit (niedrigen) sechsstelligen Besucherzahlen. Rückblickend war es sicherlich nicht die beste Idee, an diesem Wochenende gleich acht Filme mehr oder weniger landesweit (also in mindestens 100 Kinos) anlaufen zu lassen, wobei sich einige von denen auch bei schlechterem Wetter gegenseitig Zuschauer weggenommen hätten. Allen voran trifft das auf die beiden, jeweils durchaus wohlwollend rezensierten deutschen Thriller "Steig. Nicht. Aus!" und "Spielmacher" zu, von denen ersterer immerhin noch im unteren Mittelfeld der Top 10 landet, während "Spielmacher" komplett untergeht. Der einzige wirklich überzeugende Neuzugang (die Resultate von "A Quiet Place" und "Der Sex-Pakt" kann man bestenfalls als "okay" einordnen) ist das im Wettbewerb der Berlinale gezeigte deutsche Romy Schneider-Drama "3 Tage in Quiberon" mit Marie Bäumer, das in den Arthouse-Kinos klar dominiert und insgesamt mit mindestens 30.000 Zuschauern im Mittelfeld der Top 10 landen wird.
Auch in den USA tut sich der breiteste Neustart schwer, was da aber eher weniger am Wetter liegt. Überraschend in Führung bleibt der gefeierte Horrorfilm "A Quiet Place", der im Vergleich zum bereits sehr starken Startwochenende nur etwa ein Drittel verliert und damit bei knapp $35 Mio. landen sollte. Das dürfte reichen, um den Superstar Dwayne Johnson mit seinem neuen familientauglichen Actionfilm "Rampage" auf Distanz zu halten - die lose Videospieladaption mit zerstörungswütigen, genmutierten Riesenmonstren ist mit $30 Mio. zwar kein Flop, bleibt aber doch etwas unter den Erwartungen, was weniger an den mediokren Kritiken als vor allem an der Übersättigung des genreaffinen Publikums liegen dürfte, das in den letzten Wochen mit "Tomb Raider", "Ready Player One" oder auch dem immer noch stark in den Top 10 präsenten "Black Panther" gut bedient wurde. Den nächsten Hit können derweil die Horrorspezialisten von Blumhouse Productions verbuchen, denn der eher harmlose Teenie-Horrorfilm "Wahrheit oder Pflicht" mit den TV-Serienstars Lucy Hale ("Pretty Little Liars") und Tyler Posey ("Teen Wolf") trotzt den miesen Kritiken und eröffnet mit bis zu $20 Mio. (bei einem Mini-Budget von $3,5 Mio.) auf Platz 3; hilfreich ist natürlich, daß der Starttag Freitag, der 13 war. Wes Andersons Stop Motion-Animationsfilm "Isle of Dogs", der zwei Wochen im limitierten Einsatz glänzte, läuft nun auch landesweit, bleibt jedoch bei etwas enttäuschenden $5 Mio. hängen, was eine Plazierung zwischen 6 und 8 nach sich ziehen sollte. "Rampage", "Wahrheit oder Pflicht" und auch "Isle of Dogs" kommen in Deutschland alle am 10. Mai in die Kinos.

Quellen:

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